Zwischen Studium, Job und Sport - Elias Wetzel über seine Teilzeit-Volleyballkarriere

Was als kleiner Junge im Materialraum in Amriswil begann, entpuppte sich für Elias Wetzel als Volleyballkarriere, die sich sehen lassen kann. Vier Jahre lang spielte Wetzel in der NLA, wurde Schweizer Meister mit Volley Amriswil, absolvierte 34 Partien mit dem Nationalteam und spielte acht Jahre in der NLB. Nebenbei absolvierte der Ostschweizer die Sportschule, später den Bachelor und schliesslich den Master an der Universität St. Gallen. Was sich der Diagonalspieler alles für Gedanken zur Berufskarriere machen musste und wann der Entscheid gegen die Volleyballkarriere kam, erfährst du im Video.

Seit seinem 13. Geburtstag spielte Elias Wetzel bei seinem Heimatverein Volley Amriswil. Er durchlief alle Nachwuchsstufen und schaffte schliesslich den Sprung ins NLA-Team. Während dieser Zeit kam er auch im Nationalteam auf seine Einsätze. Als der Aufwand neben Bachelor an der HSG und Arbeit bei PWC zu gross wurde, entschied sich der Thurgauer für den Wechsel in die NLB zu Pallavolo Kreuzlingen.

Danach wollte es Elias Wetzel aber nochmals wissen und wagte den erneuten Schritt in die NLA zu Volley Näfels. Nach einer Saison auf höchster Schweizer Stufe beendete Wetzel seine NLA-Karriere endgültig und wechselte in die NLB zu STV ST. Gallen und später VBC Voléro Zürich. Was von da an Priorität geniessen sollte, war die Berufskarriere.

„Irgendwann merkt man, dass der Moment da ist, an dem man in der Berufswelt durchstarten sollte. Bei gewissen Spielern geht das super neben dem Volleyball. Für mich musste ich erkennen, dass NLA spielen und begleitend arbeiten sehr schwierig ist.“

Ab einem gewissen Zeitpunkt haben Aufwand und Ertrag nicht mehr gestimmt. Aufgrund des Sports musste Wetzel auf Kosten der Berufskarriere auf vieles verzichten. Ein Kompromiss, den er nicht mehr bereit war, einzugehen.

Jobvermittlung Athletes Network

Und so reduzierte Elias Wetzel sein Volleyballpensum, schloss sein Masterstudium ab und stiess auf Empfehlung der ehemaligen Beachvolleyballspielerin Muriel Grässli auf Athletes Network, wo er von David Heiniger von Beginn an „extrem cool betreut“ wurde. Athletes Network stellte auf unkomplizierte Art und Weise den Kontakt zu verschiedenen Leuten und Stellen her, was Wetzel schlussendlich zum Management-Trainee-Programm bei Migros Industrie führte.

Hier fühle er sich nun richtig wohl. Mit dem Management-Trainee-Programm von Migros Industrie könne er viele verschiedene Erfahrung innert kürzester Zeit sammeln und so Einblicke in verschiedene Bereiche erhalten, die er aufgrund des Sports verpasst hat. Ein solches Trainee-Programm kann Wetzel daher jedem ehemaligen Spitzensportler und jeder ehemaligen Spitzensportlerin wärmstes empfehlen.

Die Verantwortung, die man erhält und die Community, die sich unter den Trainees aufgebaut hat, gefallen Elias Wetzel besonders. Man helfe sich gegenseitig und da Trainees in jeden Bereich einmal Einblick erhalten haben, gehören sie zu den besten Ansprechspersonen.

„Wenn du irgendetwas wissen willst, irgend ein Trainee weiss es.“

Elias Wetzel – Zielstrebig, eigeninitiativ und reflektiert

Vom Sport nimmt Elias Wetzel so einiges mit in die Berufswelt, die Teamfähigkeit ganz besonders. Der Sport habe ihn den Umgang mit verschiedensten Charakteren aus verschiedenen Kulturen gelehrt, um am Ende gemeinsame Ziele zu erreichen. Etwas, worauf er auch im Berufsalltag oft zurückgreifen kann.

Für Nina Etter, Fachspezialistin Personal- und Organisationsentwicklung bei Migros Industrie, bringt der ehemalige Spitzensportler aber noch viel mehr mit.

„Elias ist ein sehr engagierter Projektmitarbeitender, der sehr zielstrebig und eigeninitiativ unterwegs ist. […] Man merkt enorm, dass Elias sich gewohnt ist, sich selber zu reflektieren. Er ist sich gewohnt, eine Metaebene einzunehmen und nicht nur zu arbeiten, sondern wirklich auch zu schauen, wo er steht und wo und wie er sich noch verbessern kann. Das ist eine enorme Bereicherung.“

Dem Volleyball wird Elias Wetzel weiterhin treu bleiben, sowohl als Spieler als auch als Präsident von VBC Voléro Zürich in der NLB. Es sei für ihn der richtige Weg, um dem Sport etwas zurückzugeben, der ihm so viel ermöglicht hat.

Athletes Network

ist DAS Schweizer Netzwerk für aktive und ehemalige Athlet:innen für eine erfolgreiche Karriere neben und nach dem Sport und bietet mit seinen Dienstleistungen DIE Schnittstelle zwischen Spitzensport und Wirtschaft.
www.athletes-network.com