Schlaf und Training: Fakten und Mythen

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Zuletzt aktualisiert:

10. Januar 2024

«Schlaf lässt sich am Wochenende nachholen» und «spät abends zu trainieren stört die Schlafqualität». Wirklich? Wir präsentieren dir fünf Fakten zu Schlaf und Training, die du als Sportler:in unbedingt kennen solltest.

Schlaf und Training

Dr. med. Christoph Flesch

Facharzt FMH für Allgemeine Innere Medizin, Sportmedizin SGSM, Manuelle Medizin SAMM, Medbase Zug

Korrekt. Wer zu wenig schläft, ist weniger ausdauernd und die Konzentration sinkt. Damit steigt auch das Verletzungsrisiko. Zusätzlich wird das Immunsystem geschwächt und die geistige Leistung ist reduziert.

Jein, denn die meisten Menschen unterschätzen ihren Schlafbedarf, so auch viele Sportler:innen. «Nicht unter sieben Stunden» – diese Regel gilt für die allermeisten. Dennoch ist der Bedarf individuell und kann eher höher oder seltener auch tiefer sein als sieben Stunden.

Falsch. Diese These galt lange als richtig, ist aber inzwischen widerlegt. Allerdings können die meisten Sportler:innen unmittelbar nach einem sehr intensiven, späten Training nicht rasch einschlafen.


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Auch hier muss man differenzieren. Solange eine «Schlafschuld» nur kurz anhält, kann man sie tagsüber meist kompensieren und mit etwas mehr Schlaf wieder abbauen. Dauert sie aber Wochen oder Monate, braucht es viel länger, bis der Körper sich wieder regeneriert.

Falsch. Dies lässt sich nicht generell beantworten und hängt vom eigenen biologischen Rhythmus ab. «Eulen», die abends nicht ins Bett kommen, trainieren besser abends, statt sich morgens um sechs Uhr aus dem Bett zu quälen. Und dasselbe gilt auch umgekehrt.

Tipp bei Wettkämpfen

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